Photone ermöglicht mit einem geeigneten Smartphone und optionalem Diffusoraufsatz erstaunlich präzise Messungen von Lux und PPFD. Für die Optimierung von Terrarium-Beleuchtungen ist die App ein praktisches Werkzeug – besonders für Vergleiche und die Reproduzierbarkeit von Setups.
Bewertungsübersicht
Messgenauigkeit (mit Diffusor)
(4)
Benutzerfreundlichkeit
(5)
Funktionsumfang
(4.5)
Preis-Leistung
(5)
Reproduzierbarkeit
(4)
Gesamtwertung: 4.5/5
Pro & Kontra
Stärken
- Kostengünstige Lux/PPFD-Messungen mit dem Smartphone
- Mit Diffusoraufsatz erstaunlich präzise Ergebnisse
- Verschiedene Spektrum-Profile für unterschiedliche Leuchtmittel
- Ideal für Vergleichsmessungen und Setup-Optimierung
- Einfache Bedienung, schnelle Ergebnisse
Schwächen
- Absolute Genauigkeit abhängig von Smartphone-Sensor
- Für kritische Messungen kalibrierter PAR-Sensor empfohlen
- Diffusoraufsatz als Zubehör erforderlich für beste Ergebnisse
- Keine UV-Messung möglich
Messaufbau & Best Practices


- Diffusoraufsatz verwenden, um Winkelabhängigkeit und Übersteuerung zu minimieren.
- Passendes Spektrum-Profil wählen (z.B. 'LED Full Spectrum' für viele Terrarium-LEDs).
- Konstante Geometrie: Sensor plan ausrichten, Abstand dokumentieren, Streulicht abschirmen.
- Falls möglich, mit bekannter Referenz kalibrieren bzw. Abweichung notieren.
- Für Rastermessungen Messpunkte definieren (z.B. 3×3) und Mittelwert/Min dokumentieren.
Einsatz im Terrarium
Mit Photone lassen sich Hotspots identifizieren, Beleuchtungsstärken zwischen Ebenen vergleichen und Tagesprofile einschätzen. Für UV-Messungen oder absolute Laborwerte sind spezialisierte Sensoren notwendig, doch für Praxis-Optimierungen liefert Photone sehr brauchbare Daten.
Besonders bei der Einrichtung eines neuen Terrariums oder beim Wechsel der Beleuchtung (z.B. zur SKYLIGHT PR2.Q oder Exo Terra TerraSky) hilft Photone, die optimale Position zu finden.
Empfohlene Lux-Werte für Dendrobaten-Terrarien:
- Pflanzenzonen (obere Ebene)
5.000–10.000 Lux
- Mittlere Ebene
2.000–5.000 Lux
- Bodennähe / Verstecke
500–2.000 Lux
Fazit
Photone ist eine empfehlenswerte, kostengünstige Lösung, um Licht-Setups reproduzierbar zu bewerten und zu vergleichen. Für kritische absolute Messungen sollte ein kalibrierter PAR-Sensor herangezogen werden – für den Terrarium-Alltag ist Photone jedoch mehr als ausreichend.
Häufige Fragen (FAQ)
Für genaue Messungen ist der Diffusoraufsatz dringend empfohlen. Er minimiert Winkelabhängigkeit und verhindert Übersteuerung des Sensors. Ohne Diffusor können die Ergebnisse stark variieren und sind weniger reproduzierbar.
Für die meisten modernen LED-Terrarienleuchten eignet sich das Profil "LED Full Spectrum" oder ein vergleichbares Vollspektrum-Profil. Bei speziellen Leuchtmitteln (T5, HID) das entsprechende Profil wählen. Im Zweifel verschiedene Profile testen und konsistent dokumentieren.
Für Dendrobaten-Terrarien sind typischerweise 2.000–10.000 Lux auf Pflanzenhöhe ideal. Schattige Bereiche und Verstecke mit 500–2.000 Lux sind wichtig für das Wohlbefinden der Tiere. Mit Photone können diese Zonen einfach identifiziert und dokumentiert werden.
Nein, Smartphone-Sensoren können keine UV-Strahlung messen. Für UV-Messungen sind spezielle UV-Meter (z.B. Solarmeter 6.5) erforderlich. Für Pfeilgiftfrösche ist UV-Messung in der Regel aber nicht notwendig.

